Gefahr im Freien: Eichenprozessionsspinner tauchen massiv auf

Gefahr im Freien: Eichenprozessionsspinner tauchen massiv auf

Sie sind wieder da! Gefährlich sind die langen weißen Härchen der Raupen, die bei Berührung der Haut starke Hautentzündungen und Allergien der Atemwege auslösen können. Die Härchen können aber auch frei herumfliegen.

Die Stadtverwaltung warnt und informiert
Eichenprozessionsspinner auch in Augsburg

Kontakt mit Raupen und ihren Gespinstnestern sollte unbedingt vermieden werden
- Raupen bewegen sich in Prozessionen und in Massen
- Gefährlich sind die Haare der Raupen
- Auslöser für Hautentzündung und Asthma
- Schilder an betroffenen Bäumen im öffentlichen Raum
- In Schulen werden die Nester entfernt
- Bei Berührung Kleidung waschen und Haut reinigen

Funde können an agnf@augsburg.de gemeldet werden

Eichenprozessionsspinner – genauer gesagt die Raupen dieser Nachtfalterart wurden in dieser Woche wieder zum zweiten Mal nach 2018 in Augsburg durch das Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen entdeckt.

Erhöhte Achtsamkeit in der Nähe von Eichen und Kontaktvermeidung mit den Raupen und Gespinstnestern wird empfohlen.

Die Falter sind ungefährlich und auch die Eichen werden durch die Fraß-Schäden in der Regel nicht nachhaltig geschädigt. Gefährlich sind die langen weißen Härchen der Raupen, die bei Berührung der Haut starke Hautentzündungen und Allergien der Atemwege auslösen können

Warnschilder bleiben auch nach Entfernung noch am Baum
Das AGNF beschildert die betroffenen Bäume im öffentlichen Raum, an denen der Falter gefunden wurde. An Stellen mit hoher Sicherheitserwartung, z.B. in Schulen, werden die Nester entfernt.
Die Schilder werden auch nach der Entfernung am Baum belassen, falls einzelne Raupen übersehen wurden und die Gefahr nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.

Bei Berührung der Raupen oder ihrer Nester sollte die Kleidung gewaschen werden und die Haut mit Wasser und Seife gereinigt werden.

Bei Auftreten von erheblichen Hautreizungen oder Allergien (Asthma, Husten) sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Die Raupen treten in der Regel in Massen von mehreren Hundert Tieren an einem Baum auf und bewegen sich in sog. „Prozessionen“ an den Stämmen von Eichen in die Krone, um dort das Eichenlaub zu fressen.

Das AGNF geht von einem dauerhaften und hohen Druck von neuen Faltern aus den angrenzenden Gebieten aus. Neue Funde können dem AGNF unter agnf@augsburg.de gemeldet werden.

Verwechslungsgefahr mit anderen Gespinstmotten
Es gibt allerdings auch Verwechslungsgefahr, insbesondere mit anderen Gespinstmottenarten, welche Sträucher und Bäume (z.B. Traubenkirsche, Pfaffenhütchen) befallen und teilweise kahlfressen. Diese Gespinste sind optisch nicht sehr schön aber in der Regel ungefährlich.

Erkennungsmerkmale des Eichenprozessionsspinners:
- Vorkommen nur an Eichen
- Raupen treten in „Prozessionen“ auf
- Weiße Behaarung und dunkler Streifen auf der Raupenoberseite, gelblich weiße Färbung auf der Unterseite
- Raupengröße zwischen 1 und 4,5 Zentimeter in 6 Larvenstadien

Die Raupen sollten nicht angefasst werden.

Eine Meldepflicht besteht nicht und jeder Eigentümer eines befallenen Baumes muss letztendlich selbst entscheiden, ob er eine Bekämpfung veranlasst.

(pm / pit)

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