Da ist das Meer der Stadt, der Existenz, der Liebe. Wild, schäumend, ruhig, erwartungsvoll, still. Das Erlebnis, Erlebte und dann der Weg nachhause, in den Raum und nun das Wort dafür finden. Für das Leben, den Traum, das Chaos. Für den Gang nach draußen und nach innen. Immer wieder.
„Die Wand zerschmetternd, die mich bindet, an das Kuriosum meiner von Menschen erzeugten Hülsen, bade ich in Exkursionen, hinaus aus dem steinernen Irrgarten, in Richtung der Freiheit und des offenen Landes…“
Blumenleere legt einen faszinierenden Roman vor, der filmgleich in großer Bildgewalt in die Gedanken- und Erlebniswelt des namenlosen Ich-Erzählers mitnimmt und durch Straßen einer Stadt in allen Sinnen wandeln, treiben lässt.
Es ist ein genuiner narrativer Stil – direkt, geheimnisvoll, unberechenbar – der in oszillierender prosaischer Poetik eine Sprachwelt in vielfältigen philosophischen Referenzen formt, die einzigartig ist und zweifellos eine der innovativsten literarischen Stimmen der Gegenwart darstellt.
Hier wird geschrieben ohne innere und äußere Grenzen zu akzeptieren, ohne Rücksicht mit Inhalt und Form jongliert und Sprache so als offenes Meer wie Anker der Zeit manifestiert und zelebriert.
„Blumenleere ist der David Lynch der modernen Literatur, großartig!“