Am Samstag, 26. Juli 2025 um 20:00 Uhr lesen Alke Stachler, Gerald Fiebig (beide Augsburg), Adrian Kasnitz (Köln) und Pablo Jofré (Madrid) im Kulturhaus abraxas (Sommestraße 30, 86156 Augsburg) aus ihren eigenen Gedichten sowie aus Werken von Carl E. Ricé (1947–2024). Musikalisch umrahmt werden die Lesungen von Alexander Möckl mit eigenen Kompositionen für Gitarre. Der Eintritt ist frei, Spenden bzw. Buchkäufe erwünscht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dieses Programm wird teilfinanziert durch den spanischen Staat über ein Stipendium von Acción Cultural Española (AC/E).
Anlass ist das Erscheinen von Alke Stachlers neuem Gedichtband mit dem Arbeitstitel „das ende ist gar nicht dunkel, es ist hell“. Es ist das dritte Buch von Alke Stachler und das erste, der im Kölner Verlag parasitenpresse erscheint. Alke Stachler, die 2017 den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg und 2021 den bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur erhielt, ist damit die dritte Autorin der parasitenpresse aus dem Raum Augsburg neben Gerald Fiebig und Carl E. Ricé.
Gerald Fiebig liest daher an diesem Abend sowohl aus seinen eigenen in der parasitenpresse erschienenen Bänden „motörhead klopstöck“ und „nach dem nachkrieg“ wie auch aus den Gedichten von Carl E. Ricé, dessen Nachlass er betreut. Ricés Gedichtband „Schrei mit dem Wind“ wurde 2023 in der parasitenpresse veröffentlicht und ist soeben in einer erweiterten Neuauflage erschienen.
Der chilenische Dichter Pablo Jofré lebt in Madrid und veröffentlichte in der parasitenpresse zuletzt unter dem Titel „Straße um Straße“ seine gesammelten Gedichte in deutscher Übersetzung. Jofré wird an diesem Abend sowohl auf Deutsch wie auf Spanisch lesen.
Adrian Kasnitz ist (zusammen mit Wassiliki Knithaki) Verleger der parasitenpresse und Schriftsteller. In der parasitenpresse erscheint von ihm seit einigen Jahren das auf zwölf Bände angelegte fortlaufende Projekt „Kalendarium“, das am Ende je ein Gedicht für jeden Tag des Jahres umfassen wird.
Die parasitenpresse wurde 2001 in Köln gegründet und hat sich seither als einer der namhaftesten Verlage für Lyrik im deutschsprachigen Raum etabliert. 2021 und 2024 wurde die parasitenpresse auf der Frankfurter Buchmesse mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.