Der Bund fördert den Bahnpark Augsburg

Bahnpark Augsburg erhält Bundesförderung für Denkmalschutzsanierung des historischen Ringlokschuppens

Zur Bundesförderung für die Sanierung des denkmalgeschützten Ringlokschuppens im Bahnpark Augsburg erklärt Claudia Roth, Augsburger Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Ich freue mich sehr, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages die Fördersumme von 993.000 Euro für die Sanierung des nördlichen Ringlokschuppens im Bahnpark Augsburg bewilligt hat. Mit diesen Mitteln aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII wird ein wichtiger Beitrag für die denkmalschutz-gerechte Sanierung und somit auch für die weitere Entwicklung des Bahnparks geleistet. Die historischen Zeugnisse der Industriekultur in Augsburg für die Zukunft als Lern- und Erinnerungsorte zu erhalten, ist eine zentrale Aufgabe unserer Zeit.
Die Augsburger Projektbewerbung ist ein voller Erfolg: Die Fördersumme von fast 1 Mio. Euro gehört mit zu den höchsten, die bundesweit in diesem Förderprogramm für ein Denkmalschutz-Projekt zur Verfügung gestellt wird. Deshalb freut mich der heutige Beschluss ganz besonders. Mein Dank gilt den Mitgliedern des Haushaltausschusses des Deutschen Bundestags für diese wichtige Entscheidung und für diesen Beitrag zum Erhalt unseres industriekulturellen Erbes. Zudem möchte ich dem ganzen Team des Bahnparks Augsburg zum erfolgreichen Projektantrag gratulieren.“

Weitere Informationen zum geförderten Sanierungsprojekt:
Das ehemalige Bahnbetriebswerk im Augsburger Stadtteil Hochfeld steht sinnbildlich für die industrielle Entwicklung der Stadt Augsburg. Es war eines der größten bayerische Betriebswerke und entstand in den Jahren 1903 bis 1906 und wurde 1922-24 nochmals erweitert. Mit über 190 stationierten Lokomotiven und über 1100 Mitarbeitern erreichte das Betriebswerk in den 1960er Jahren seinen Nutzungshöhepunkt.
Seit dem Jahr 2005 erfolgt die nachhaltige Nachnutzung eines Teilbereichs des Bahngeländes durch die Bahnpark Augsburg gGmbH. Im nördlichen Ringlokschuppen wurde eine umfangreiche Sammlung historischer Lokomotiven aus ganz Europa zusammengeführt, die unter dem Titel „Zeitreise“ zu einer kulturgeschichtlichen Dauerausstellung von internationalem Rang ausgebaut wird. Der von 1903 bis 1906 errichtete nördliche Rundlokschuppen mit seinen 29 Lokständen und der historischen Drehscheibe bietet dabei einen idealen Einstell- und Ausstellungsraum für die historischen Eisenbahnfahrzeuge. Rund 12.000 Besucherinnen und Besucher im vergangenen Jahr zeigen die überregionale Bedeutung und den Erfolg des Augsburger Bahnparks.
Die aktuelle Nutzung als eisenbahnmuseale Anlage sowie die Denkmaleigenschaft erfordern nun die durch die Projektförderung möglichen Maßnahmen, die einen dauerhaften Erhalt, eine teilweise Wiederherstellung der Funktionalität und ein gefahrloses Betreten und Nutzen des Objektes ermöglichen werden. Neben der baulichen Sanierung des Ringlokschuppens umfasst das Projekt auch die Sanierung des Gleissterns der Drehscheibe sowie der Oberleitungsspinne.

Informationen zum Förderprogramm:
Über Sonderprogramme hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien seit 2009 rund 500 Millionen Euro in den Denkmalschutz investiert. Mehr als 3.000 national bedeutsame Kulturdenkmäler und historische Orgeln konnten dadurch in ganz Deutschland saniert werden. Die Maßnahmen erstrecken sich über das gesamte Bundesgebiet und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft. Die Fördermittel kommen vor allem mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugute. Die Beteiligung des Bundes beträgt bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Sie ist durch Mittel engagierter Projektträger, der Länder, anderer Gebietskörperschaften oder Dritter zu ergänzen.

Bild: Stephanie Schuhknecht MdL, Claudia Roth, MdB und Markus Hehl, Geschäftsführer Bahnpark Augsburg gGmbH
Bildnachweis: „Team Roth“

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