»Zusammen liest man weniger allein!«, unter diesem Motto treffen sich einmal pro Woche Enthusiast:innen, Phantast:innen und Bücherwürmer und lesen sich durch die großen Namen und Werke der Literatur.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges steht der fulminante Erstling »Alles ist erleuchtet« von Jonathan Safran Foer auf der Leseliste.
Los geht’s ab Januar 2025. Alle Treffen finden über zoom statt. Zu jedem Treffen geben Expert:innen einen kurzer Impuls und Hintergründe in die Gruppe.
Anmeldungen ab jetzt gern über buchclub@staatstheater-augsburg.de
Zum Roman:
»Man lacht und weint und ist hingerissen vom Talent eines jungen Autors. Er erzählt die phantastische Geschichte eines jüdischen Schtetls, das Schicksal seiner Familie während des Holocaust und die Abenteuer eines jungen Amerikaners, der aufgebrochen ist, um die Vergangenheit zu suchen:
Ein junger Amerikaner kommt in die Ukraine. Er heißt zufällig Jonathan Safran Foer. Im Gepäck hat er das vergilbte Foto einer Frau namens Augustine. Sie soll gegen Ende des 2. Weltkrieges seinen Großvater vor den Nazis gerettet haben.
Jonathan will Augustine finden und Trachimbrod, den Ort, aus dem seine Familie stammt. Er wendet sich an »Jewish Heritage Tours«, doch diese haben aufgrund eines ukrainischen Feiertags gerade keine Leiter frei. Ein Mitarbeiter der Firma überredet seinen Sohn Alex, als Dolmetscher und seinen Vater, Alex’ Großvater, als Fahrer zu fungieren. Obwohl dieser in Rente und außerdem angeblich blind ist machen sich die drei in einem klapprigen Auto auf die Reise. Mit von der Partie ist noch Sammy Davis jr. jr., eine neurotische Promenadenmischung mit einer Leidenschaft für Jonathan, der Angst vor Hunden hat. Die Reise führt durch eine verwüstete Gegend und in eine Zeit des Grauens. Alex berichtet in seiner unnachahmlichen Sprache von der Freundschaft, den Abenteuern und irrsinnigen Missverständnissen während dieser Fahrt, während Jonathan phantastisch und poetisch die Geschichte des Ortes Trachimbrod nacherzählt. Am Ende finden die losen Enden der beiden Erzählungen zueinander, wie auch die Schicksale der drei Abenteurer auf eine Weise verflochten sind, die niemand hat erahnen können.
»Ein Debüt, wie es lange keines gegeben hat: In seinem Roman »Alles ist erleuchtet« vollbringt Jonathan Safran Foer das Wunder der erfundenen Erinnerung.« Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
mit Melanie Pollmann; Tamara Steber
