Die neue Konzertsaison der Augsburger Philharmoniker wartet mit der ganzen Vielfalt auf, die das Repertoire zu bieten hat: Von Mozarts klassischen Meisterwerken bis zu Brahms’ Requiem, von Schumanns Frühlingssinfonie bis zu einer ganz neuen Wassermusik, die erst noch komponiert wird. Aber der Anfang gehört - mit der Musik Schönbergs und Mahlers - zwei spätromantischen Geniestreichen.
Arnold Schönberg (1874 – 1951): »Verklärte Nacht«
für Streichorchester op. 4
Gustav Mahler (1860 – 1911): Sinfonie Nr. 5
Das Eröffnungskonzert steht im Zeichen großer Sinfonik. Denn mit Mahlers monumentaler 5. Sinfonie werden existenzielle Welten durchschritten: das pralle Leben und die Todesnähe – mal lärmend, mal heroisch, mal verzweifelt, mal keck, mal in sich gekehrt wie im herzergreifenden Adagietto, das durch Viscontis Film »Tod in Venedig« legendär wurde. Ist es bei Mahler die permanente Unlösbarkeit des Konflikts zwischen den Welten, so geht es in der »Verklärten Nacht« des jungen Schönberg um den Weg vom Dunkel ins Transzendente. Spätromantik pur!